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Begleitprogramm (Marienfelde)

Ausstellungseröffnung

Donnerstag, 3. November 2016 ab 18 Uhr. Weitere Informationen hier.

Öffentliche Kuratorenführungen

Sonntag, 06.11.2016, 27.11.2016, 02. April 2017, 05. März 2017 - 15:00 Uhr

Eva Fuchslocher und/oder Dr. Michael Schäbitz, Kuratoren von „Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949–1989“, führen durch die Sonderausstellung. In der Führung werden, neben einer allgemeinen Einführung in das Ausstellungsthema, eine Reihe der mehr als 20 prominenten und unbekannten Übersiedler vorgestellt. Ebenso wird auf die weiterführenden Themen der West-Ost-Migration, wie die Prozeduren in den Aufnahmeheimen der DDR, deutsch-deutsch Propagandaschlachten, die oft maßgebliche Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit im Leben der Übersiedler eingegangen werden. Abschließend steht die Frage im Mittelpunkt, wie es rückbeorderten Spionen in der DDR erging.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Führungen für Gruppen auf Anfrage.

Fluchtroute Ostsee. Die Geschichte der Familie Sender

Donnerstag, 24.11.2016 - 19:00 Uhr
Dokumentarfilm und Zeitzeugengespräch

Im Januar 1961 übersiedelt Heinz-Georg Sender mit seiner Frau Ulla aus der Bundesrepublik in die DDR. Ihr Wechsel wird von der DDR-Propaganda gefeiert – weil sie sich für das angeblich bessere der beiden deutschen Systeme entschieden haben. Doch das Leben in der sozialistischen DDR gestaltet sich für sie anders als gedacht. Eine Rückkehr in den Westen lassen SED und Stasi nicht zu, mehrere Ausreiseanträge werden abgelehnt. Es bleibt nur noch eine Flucht. In zwei Faltkajaks versuchen die Senders mit ihren Kindern Susanne, Beate und Christoph im März 1977 über die Ostsee in den Westen zu gelangen. Doch die Flucht nimmt einen dramatischen Verlauf. Heinz-Georg Sender ertrinkt mit seinen beiden Töchtern vor den Augen von Frau und Sohn, die wenig später von einer dänischen Schiffsbesatzung gerettet werden.

Begrüßung: Dr. Maria Nooke, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Film „Die Flucht“ von Jesper Clemmensen
Podiumsgespräch mit Jesper Clemmensen (Autor) und Christoph Sender (Zeitzeuge) Moderation: Monika van Bebber, rbb

Eine Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung „Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949–1989“.

Einladungskarte [PDF, 100,00 KB]

KURATORENFÜHRUNG IM RAHMEN VON "BERLIN SAGT DANKE"

So, 29.01.2017 - 15:00 Uhr

Eva Fuchslocher, Kuratorin von "Wechselseitig. Rück- und Zuwanderung in die DDR 1949 bis 1989" führt durch die Sonderausstellung. In der Führung werden, neben einer allgemeinen Einführung in das Ausstellungsthema, eine Reihe der mehr als 20 prominenten und unbekannten Übersiedler vorgestellt. Ebenso wird auf die weiterführenden Themen der West-Ost-Migration, wie die Prozeduren in den Aufnahmeheimen der DDR, deutsch-deutsch Propagandaschlachten, die oft maßgebliche Rolle des Ministeriums für Staatssicherheit im Leben der Übersiedler eingegangen werden. Abschließend steht die Frage im Mittelpunkt, wie es rückbeorderten Spionen in der DDR erging. 

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. 
Dauer: ca. 1,5 h 
Die Sonderführung ist im Rahmen des Aktionstages "Berlin sagt Danke" kostenfrei. 

Vom Westen in den Osten. Vier Übersiedlergeschichten

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9. Februar 2017 - 19 Uhr  
Dokumentarfilm von Hans Sparschuh und Rainer Burmeister (Öffentliche Aufführung der rbb-TV-Produktion in Kooperation mit der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur)

Einladungskarte [PDF, 660 KB]

Gegen den Strom - Warum Theologen aus dem Westen in die DDR übersiedelten

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23. März 2017 - 19 Uhr

In den DDR-Kirchen herrschte zu Beginn der 1950er Jahre ein akuter Mangel an Pfarrern. Studienplätze waren rar, die theologische Ausbildung vom Staat nicht erwünscht. Viele angehende Theologen studierten deshalb in der Bundesrepublik. Die Kirchenleitungen in Ost und West warben um ihre Rückkehr in die DDR. Doch die Zuwanderung von Theologen und kirchlichem Personal wurde vom SED-Staat erschwert, man sah in ihnen Gegner des Sozialismus. Was motivierte diese Pfarrer tatsächlich, in die DDR zu gehen? Welche innerkirchlichen Auseinandersetzungen gab es? Wie reagierten Partei und Staat in der DDR auf die unerwünschte Zuwanderung dieser Berufsgruppe? Wissenschaftliche Erkenntnisse und persönliche Erinnerungen lassen diesen Teil einer bisher wenig erzählten Geschichte der deutsch-deutschen Teilung lebendig werden.

Begrüßung:
Dr. Maria Nooke, Erinnerungsstätte Notaufnahmelager Marienfelde
Dr. Wolfgang Krogel, Verein für Berlin-Brandenburgische Kirchengeschichte

Vortrag: Wege in die DDR. West-Ost-Übersiedlungen im kirchlichen Bereich
Prof. Dr. Claudia Lepp, Ludwig-Maximilians-Universität München

Zeitzeugengespräch:
Bischof i.R. Dr. Heinrich Rathke, Schwerin
Gisela Iskraut, Berlin

Moderation:
Dr. Jacqueline Boysen

Einladungskarte [PDF, 432 KB]